Der ‹Kurs Richtung Bio Der Norden› fand 13. Oktober 2022 als Online-Kurs statt. Hier gibt es eine ausführliche Nachbetrachtung.

Mit ‹Kurs Richtung Bio› bieten das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL und die Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH vier regionale Abende zu Standpunkten, Zukunft und Genuss von Bio.

Ausgesuchte Produzent*innen erzählen ihre Geschichten zu herausragenden Bio-Lebensmitteln, -Praktiken und -Ideen. Eine Kulinarikerin führt durch die Vielfalt regionstypischer Biolebensmittel – Online-Verkostung inklusive. Eine prominente Persönlichkeit stellt sich den drängenden Fragen zur Zukunft der (Biologischen) Landwirtschaft und der Ernährung. Die Kurse haben das Ziel, Geschichten zu erzählen und zu diskutieren, wieso Bio den entscheidenden Unterschied jetzt und für die Zukunft unseres schönen Planeten macht.

Angesprochen sind alle, die sich im wertschätzenden Dialog für gutes Essen, für Nachhaltigkeit und Fragen unserer Zukunft interessieren.

Der Norden

Der 4. ‹Kurs Richtung Bio – Der Norden› fand am 13.10.2022 als Online-Kurs via Zoom statt. Ebenso die Zukunftsdenkwerkstatt und die gemeinsame Live-Verkostung ausgesuchter Bio-Lebensmittel aus dem Norden Österreichs. Eine ausführliche Nachbetrachtung folgt in Kürze.

Der 4. ‹Kurs Richtung Bio› bot:

  1. Die Möglichkeit bequem von zu Hause aus mit zwei der acht Bio-Expert*innen ins Gespräch zu kommen. Die Bio-Kurse können in aller Ruhe online studiert werden.
  2. Eine kritische Bio-Zukunftsdenkwerkstatt
  3. Einen sinnlichen Bio-Genussparcours mit kommentierter Live-Verkostung des vorab per Post verschickten Bio-Verkostungspakets.

Der 4. Bio-Kurs widmete sich dem (geografischen) Norden. Inspirierenden Persönlichkeiten machten jeden der online angebotenen ‹Kurse› zu einem ungezwungenen Lernort.

Gertraud Grabmann (Obfrau Bio Austria), Alfred Grand (Innovations-Biobauer und Regenwurmpapst), Manfred Huber (Geschäftsführer Sonnberg Biofleisch), Christiane Mösl (Geschäftsführerin Arge Heumilch), Marc Mößmer (biodynamischer Biofisch-Pionier), Hans Ollmann (Geschäftsführer Bioschwein Austria), Elisabeth Ruckser (Gründerin der 1. Waldviertler Bio-Backschule), Christine Saahs (Demeter-Winzerin und Kochbuchautorin)

Den Gesprächen mit den Bio-Expert*innen folgte die Bio-Zukunftsdenkwerkstatt mit der Expertin für Bio-Landbau und regionale Wertschöpfung Andrea Heistinger.

Den Abschluss machte der Bio-Genussparcours mit einer von der Kulinarik-Journalistin Katharina Seiser angeleiteten Live-Verkostung ausgesuchter Bio-Lebensmittel aus Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich. Dazu wurden vorab per Post Verkostungspakete zugesandt

Details und Informationen finden Sie unter: Der Norden

ANMELDUNG zu ‹KURS RICHTUNG BIO› ist geschlossen

Sie haben eine Frage zum Kurs Richtung Bio? Bitte ein Mail an kontakt@kursrichtungbio.at .

Das Thema: Kurs Richtung Bio

Österreich nimmt Kurs Richtung Bio. Schon länger und erfolgreich. Und dennoch: Bio ist gewissermaßen kompliziert, für viele zu kompliziert. Die Komplexität der Bio-Erzählungen können wir nur auflösen, indem wir die Zusammenhänge einfach darstellen und die Inhalte aufdröseln. Dazu braucht es einen Kurs Richtung Bio.

Im Fokus von ‹Kurs Richtung Bio› stehen typische Bio-Lebensmittel und Praktiken aus den vier Himmelsrichtungen. Ihre Geschichten werden erzählt, ihr Geschmack wird erforscht, aber auch die Fragen ‚Wohin geht die Bioreise?‘, ‚Welche Richtungen soll/wird Bio gehen?‘ werden gestellt und von renommierten Persönlichkeiten versucht zu beantworten. Beim ‹Kurs Richtung Bio› können Sie Bio mit allen Sinnen erleben.

Bei der Veranstaltungsreihe „Kurs Richtung Bio“ steht in vier aufeinanderfolgenden Jahren die Interaktion mit den Besucher*innen im Mittelpunkt. Den Beginn machte 2019 der geografische Osten (Österreichs). ‹Der Süden› 2020 fand wegen der cornabedingten Ausgangsbeschränkungen ebenso wie ‹der Westen› 2021 als Online-Meeting mit Live-Verkostung statt. Auch der Bio-Kurs zum ‹Der Norden› am 13.10.2022 wird im vituellen Raum stattfinden.

Der Ablauf

Der Abend besteht für jede/n Kursteilnehmer*in aus mehreren Programmpunkten.

  1. Kurse und Gespräche zu aktuellen Themen und Erfolgsgeschichten der Biologischen Landwirtschaft
  2. Die Bio-Zukunftsdenkwerkstatt: widmet sich der Frage, wohin sich Bio in Zukunft entwickelt/entwickeln soll
  3. Der Bio-Genussparcours versteht sich als eine von einer Kulinarikerin angeleitete, spielerische Verkostung regionstypischer Bio-Lebensmittel,
  4. Im Bio-Genussparcours gibt eine Ausstellung regionstypischer Bio-Spezialitäten eine Idee der Vielfalt an kulinarisch und handwerklich herausragenden Bio-Lebensmitteln der Region.

Wohin geht die Bioreise?

Um Antworten zu finden, geht es neben einer Reflexion der bisherigen Entwicklung des Biolandbaus vor allem um eine dynamische Auseinandersetzung mit möglichen Zukunftsperspektiven. In der Kommunikation mit den Konsument*innen bedeutet das unter anderem auch, das Verständnis für die biologische Praxis zu fördern und das Wissen über die Vorzüge der Biolandwirtschaft auch im Konsumalltag zu etablieren. Gleichzeitig gilt es das Vertrauen in Bio zu stärken sowie ein Verständnis für die sich ständig verändernde Lebenswirklichkeit im vermehrt städtischen Umfeld zu entwickeln.

Da trifft es sich gut, dass Bio anders als die gesetzliche Mindeststandardlandwirtschaft eine Vielzahl an Geschichten zu erzählen hat, die weder marketing- noch marktgetrieben sind und die sich auch in keine Schablonen pressen lassen. Diese Geschichten sind gezeichnet von persönlichen Leidenschaften, die auch die Bio-Lebensmittel einzigartig machen. Diese Geschichten gilt es zu erzählen und mit der Verbreitung lebendig zu machen.

Ziel der „vier regionalen Abende zu Standpunkten, Zukunft und Genuss von Bio“ ist es, Bio-Geschichten zu erzählen und mit interessierten Konsument*innen einen Dialog über Fragen des Wissens (und Nicht-Wissens) zu führen, um deren alltägliche Auseinandersetzung mit Fragen der Ernährung, Gesundheit und Umwelt zu bereichern und zu vertiefen.

Und was wir vermutet haben, hat sich bislang schon bestätigt. Der Westen schmeckt anders als der Osten, vielleicht riecht der Norden auch anders als der Süden?

Kurator*innen

Konzept, Inhalt und Umsetzung: Reinhard Geßl, Elisabeth Klingbacher, Barbara Köcher-Schulz

Kulinarik und Ausstellung: Reinhard Geßl, Elisabeth Klingbacher, Katharina Seiser

Design und Ausstellungsgestaltung

dform: Andreas Pawlik, Christian Manser, Fanny Arnold, Christoph Höbart

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